Blumenkohl-Braten

Blumenkohl gehört zu meinen Lieblingsgemüsesorten. Wahrscheinlich weil er, wie viele andere Speisen, schöne Kindheitserinnerungen bei mir weckt. In meiner Familie wurde Blumenkohl nur auf eine Art gemacht: in Wasser gekocht und mit ein bisschen Salz serviert. Oft braucht man nicht mehr, um ihn zu genießen. Aber öfter war die Köchin des Hauses (nämlich meine Mutter) einfach ein bisschen bequem, und wollte sich in der Küche so wenig wie möglich anstrengen.

Toller Geschmack und Bequemlichkeit sind aber nicht unbedingt ein Widerspruch. Im Gegenteil: Sie können sich ergänzen. Ich hatte die Faulheit meiner Mutter geerbt, und mit dem Lauf der Zeit entdeckte ich die Vorteile davon. Und der wichtigste Vorteil ist: maximaler Geschmack mit minimaler Mühe.

In meiner Familie streiten wir immer noch darüber, was besser ist: komplett garer, weicher Blumenkohl, oder nicht ganz garer und noch knackiger. Das Ergebnis des Streits ist nicht so wichtig, weil der Blumenkohl sowieso immer bis zum letzten Krümel aufgegessen wird, egal, wie er gemacht wurde.

Mit so einem Erbe ist das kein Wunder, dass ich auch als Erwachsener und erfahrener Koch Blumenkohl nur gekocht zubereitete. Aber natürlich seid ihr nicht hier, um ein Rezept von gekochtem Blumenkohl zu lesen, oder?

Das folgende Rezept entspricht also dem oben genannten Prinzip – wenig Mühe, ganz viel Geschmack und Genuss.

Gebratener Blumenkohl

  • Zubereitungszeit: 5 Min.
  • Kochzeit: 10 Min.

Zutaten

  • Blumenkohl (die Größe oder die Menge sind egal: je größer und mehr, desto größere und mehr Portionen)
  • 1 TL Kokosöl (oder Bratöl nach eurem Geschmack. Ich finde Kokosöl in diesem Fall leckerer)

Zubereitung

  1. Den Blumenkohl in 1-Zentimeter-Scheiben schneiden

  2. Das Öl in der Pfanne erhitzen

  3. Die Blumenkohlscheiben in die Pfanne legen und von beiden Seiten braten, bis sie braun werden (siehe Foto)

  4. Wenn ihr einen weicheren Blumenkohl machen wollt, könnt ihr die Pfanne abdecken, die Hitze verringern und den Blumenkohl braten lassen, damit er in seinem eigenen Dunst kocht.

  5. Mit Salz würzen und warm genießen.

Ursprünglich aus Israel, wohne in Berlin seit 2013. Koche seitdem ich ungefähr 9 war, und Veganer seit 2011. Außer Kochen und darüber Schreiben bin ich Fan von Kunst, Musik, Filmen, Literatur, Fotografieren, Geschichte (habe sie auch studiert) und Katzen. Besonders Katzen.

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