Die Überschrift ist eventuell übertrieben, und das ist natürlich Geschmackssache, aber die Soße, deren Rezept ich euch heute vorstellen möchte, besteht aus zwei meiner Lieblingszutaten – Sesampaste und Erdnussbutter – , und fast jeder, der sie probiert hatte, fand sie unglaublich lecker.
Tahini (Sesampaste) ist ohne Konkurrenz die “Kaiserin” meiner Küche. Auf jede andere Zutat könnte ich problemlos verzichten. Auf Tahini – auf keinen Fall!
Und wenn Tahini die Kaiserin ist, ist Erdnussbutter ihre kleine Schwester, die auch hübsch und sehr lecker ist, aber leider immer am zweiten Platz bleiben muss.
Weil Tahini bzw. Sesampaste in Deutschland nicht so bekannt ist, möchte ich wieder ein paar kleine Sachen erklären und ein paar Tipps dazu geben:
- Man findet Tahini normalerweise in nahöstlichen bzw. türkischen Supermärkten, manchmal unter dem Namen “Tahina”.
- Es gibt Tahini (oder Sesampaste) auch in Bio-Läden, aber mir schmeckt sie leider nicht so gut.
- Die besten Tahini-Marken, die ich in Berlin fand, stammen aus dem Nahost, also aus Syrien, dem Libanon, Ägypten und natürlich aus Israel (die aus Israel kann man fast nur in den koscheren Supermärkten finden). Marken aus der Türkei sind auch gut (und normalerweise auch billiger), wenn die Tahini nicht die Hauptzutat des Gerichts sein soll.
Diese Tahini-Erdnussbutter-Soße hat zahlreiche Variationen. Der Unterschied liegt normalerweise am Verhältnis zwischen der Tahini und der Erdnussbutter, und nach einigen Versuchen fand ich meine Lieblingsversion. Ihr dürft natürlich damit experimentieren, bis ihr mit dem Geschmack ganz zufrieden seid.
Tahini-Erdnussbutter-Soße
Zutaten
- 6 EL pure Sesampaste
- 1 EL Erdnussbutter / Erdnusspaste (am liebsten natürlich ohne Zucker und Konservierungsstoffe)
- 1-2 EL süße Chillisauce
- 2-3 EL Sojasauce
- ½ TL Sesamöl
- 1 TL Ingwer, gerieben
- 1 Knoblauchzeh, fein gehackt
- ½ Glas (ca. 200 ml.) Wasser
Zubereitung
Alle Zutaten in einem kleinen Topf vermischen und auf kleiner Hitze erwärmen und dabei ständig umrühren.
Falls ihr die Mischung zu dick oder zu klebrig findet - könnt ihr (vorsichtig) noch ein bisschen Wasser zugeben.
Weiter auf kleiner Hitze kochen und ständig umrühren - wir wollen eine dicke, doch flüssige Konsistenz kriegen.
Wenn ihr die Mischung zu flüssig findet, fügt noch einen Löffel Tahini hinzu.
Anmerkungen
Varianten und Verbesserungen
- Noch 2-3 Esslöffel Kokoscreme machen einen großen Unterschied.
- Die Soße kann man mit Nudeln aller Arten, Reis oder Gnocchi bzw. Kartoffelklößen essen und auch als Dip für Sommerrollen (mit Tofu und frischem Gemüse gefüllte Reisblätter) genießen.
- Wenn gekühlt, kann die Soße auch als Salatsoße verwendet werden.
Hallo!
Ich habe gerade die Tahini- Soße gekocht und erst ganz zum Schluss, beim Umfüllen in die Gläser, etwas davon gekostet… Fünf Minuten später stand ich immer noch mit dem Töpfchen in der Hand und habe die allerletzten Reste daraus gekratzt . Superlecker! Danke für so ein tolles und leichtes Rezept!
Liebe Diana,
vielen Dank für den netten Kommentar! Das freut mich sehr. Ich wünsche Dir frohe und leckere Feiertage. Ishai